Ich habe einen Traum …

Hallo ihr Lieben, lange war es still hier. In den letzten Wochen hatte ich zwar Zeit (eigentlich zu viel, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich meine Masterarbeit schreiben sollte) aber irgendwie keine Motivation. Mir fiel nichts ein, was in meinen Augen interessant genug geklungen hätte. Bücher habe ich zwar viele gelesen, aber Rezensionen konnte bzw. durfte ich noch nicht veröffentlichen. Das geschieht erst alles Ende April. Vor zwei Wochen ungefähr konnte ich Nachts nicht schlafen. Ich habe mich an meinen PC gesetzt und an einem kleinen Projekt geschrieben als mir plötzlich wieder dieser Traum vor Augen stand. Er begleitet mich schon eine ganze Zeit, aber lest selbst:

Ich habe einen Traum – schon Martin Luther King hat damit seine berühmteste Rede angefangen. Eine Rede, die jeder von uns kennt und die jedem wohl eine Gänsehaut auf den Körper zaubert. Mir zumindest. Mein Traum allerdings ist nicht von solch großer Bedeutung und Wichtigkeit wie der von King, aber für mich bedeutet er alles. Wenn ich zurück blicke, dann hat sich mein Traum in all den 28 Jahren ständig verändert. Aber nie so stark wie in den letzten drei Jahren.

In meinem Traum sehe ich mich, an der Seite von meinem Mann und Kindern. Ich sehe mich in einer Gemeinschaft aus vielen verschiedenen Menschen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Geschichten. Ich sehe mich inmitten von vielen Tieren – Hühner, Kühen, Schweinen, Katzen, Hunden und Gänsen. Ich sehe mich vor einem alten Bauernhaus, mit einem Reetdach und einem alten Klostergarten vor der Tür. Alles ist eingezäunt mit natürlichen Hecke. Alte Obstbäume lassen ihre schweren Zweige herabhängen, sie bieten perfekte Klettermöglichkeiten und laden zum naschen ein. Ich sehe mich in einer kleinen, aber feinen Bibliothek, mit Bücherregalen bis zur Decke, gefüllt mit all meinen Lieblingsbüchern und einem Kamin und einem wunderschönen, gemütlichen Sofa davor. Ich sehe mich in einem kleinen Hofladen, wo wir die Dinge verkaufen, die wir selber eingepflanzt, aufgezogen und geerntet haben. Ich sehe mich Brot backen und Käse herstellen. Ich sehe mich glücklich. Ich sehe eine soziale Landwirtschaft.

Ich weiß, dass es vielleicht lange dauert, bis ich mir diesen Traum erfüllen kann, aber ich weiß, dass ich es werde. Denn ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe. Ich weiß, dass ich die Fähigkeiten besitze und ich weiß auch, dass es da draußen Menschen gibt, die die selben Vorstellungen von ihrer Zukunft haben wie ich. Man muss sich nur finden, aber hier greift das „Gesetz der Anziehung“ – Gleiches zieht Gleiches an. Ich glaube daran!

Was seht ihr, wenn ihr von eurer Zukunft träumt?

#Blick in die Vergangenheit – Wieso studierst du Landwirtschaft?

Willst du Bauer werden?

Äääähh ja, diese Frage musste ich mir tatsächlich anhören, als ich angefangen habe, den Leuten in meinem näheren Umfeld klar zu machen, was ich studiere. Ich mein, es ist ja auch wirklich ein bisschen verrückt. In meiner Familie hat niemand einen Hof, niemand ist jemals längerfristig mit Landwirtschaft in Berührung getreten.  Die aller meisten haben zwar einen Grünen Daumen, was Orchideen und Gartenpflanzen anbelangt, aber darüber hinaus spielt Landwirtschaft nur dann eine Rolle, wenn man in den Supermarkt geht um einzukaufen. Und selbst dann, denkt man nicht an den Landwirten, die Kuh, das Schwein oder das Huhn, wenn man sich abgepackte Milch, eingeschweißtes Fleisch oder in Folie verpacktes Gemüse kauft. Ich war früher genau so. Ich weiß selbst nicht mehr genau warum ich mich schlussendlich für „Agrarwissenschaften “ eingetragen habe. Wenn mich jemand fragt, sage ich meistens, es lag daran, dass ich eigentlich Biologie studieren, aber nicht ständig im Labor abhängen wollte. Kein tolles Argument ich weiß, aber how cares?! „#Blick in die Vergangenheit – Wieso studierst du Landwirtschaft?“ weiterlesen